Thermomix TM6 vs. KENWOOD Cooking Chef XL - Kochen oder backen?

Thermomix und Kenwood - Zwei hervorragende Küchenmaschinen mit unterschiedlichen Stärken

Küchenmaschinen mit integrierten Kochfunktionen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Das Prinzip: Eine Maschine ersetzt viele verschiedene Handgeräte. Sie übernimmt und unterstützt Sie bei zeitintensiven Arbeitsschritten. Außerdem sollen die unterstützenden Funktionen und Schritt-für-Schritt-Anleitungen das Zubereiten von aufwendigen und anspruchsvollen Gerichten erleichtern. Abgesehen davon sollen sie Zeit und unnötiges Kochgeschirr einsparen.

Zwei Küchenmaschinen, die solche Funktionen bieten, sind der [url="https://www.vorwerk.com/de/de/c/home/produkte/thermomix/tm6",name="Thermomix TM6 von Vorwerk",title="Küchenmaschine TM6"] und die [url="https://pvn.mediamarkt.de/trck/eclick/981118a0686aee089407d0ac26d8ed2e",name="Kenwood Cooking Chef XL",title="Küchenmaschine "]. Wir haben uns die beiden hochpreisigen Modelle einmal genauer angeschaut und zeigen Ihnen, was die Unterschiede sind und welches Modell zu welchem Anwender passt.

Vorteile und Nachteile des TM6 vs. Cooking Chef gegenübergestellt

Die Entscheidung zwischen der Cooking Chef XL und dem TM6 ist nicht einfach, denn beide sind hervorragende Multifunktionsküchenmaschinen mit gleichwertiger Ausstattung. In der nachfolgenden Tabelle sehen Sie die Vor- und Nachteile beider Modelle. Anschließend gehen wir auf weitere Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Küchenmaschinen ein.

Cooking Chef XL

TM6

Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Detail

In diesem Abschnitt gehen wir detaillierter auf die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Küchenmaschinen ein.

Grundgerät

Die Kenwood Cooking Chef XL ist sehr hochwertig verarbeitet. Nicht nur ihr Gehäuse, sondern auch die dazugehörige Schüssel und die Rührwerkzeuge bestehen aus Metall. Neben einer integrierten Waage ist sie obendrein mit einer Induktionsplatte ausgestattet, die eine Oberflächentemperatur von bis zu 180 Grad Celsius erreicht. Zudem bietet sie mit dem 4,3 Zoll großen LCD-Display sowie dem Dreh-/Drückschalter eine übersichtliche Bedienführung.

Neben einem Touch-Display, das aber mit 6,8 Zoll etwas größer ausfällt als bei der Kenwood-Küchenmaschine, besitzt die TM6 ebenfalls eine integrierte Waage. Das Gehäuse ist aus einem hochwertigen Kunststoff gefertigt. Des Weiteren bestehen die Bedienelemente des TM6 aus einem Touch-Display und einem Dreh-/Drückknopf. Anders als bei der Cooking Chef XL, die mit einem Induktionssystem ausgestattet ist, verfügt der TM6 über ein integriertes direktes Heizsystem. Die Temperatur des Heizsystems kann stufenweise von 37 bis 120 Grad Celsius eingestellt und über die Guided-Cooking-Modi können sogar bis zu 160 Grad Celsius erreicht werden.

Rührschüssel

Die 6,7 Liter große Rührschüssel hat eine Arbeitskapazität von 3 Litern. Anders als beim TM6 gibt es in dem Rührschüsselboden kein Mixmesser. Dafür gibt es oberhalb der Schüssel einen Antrieb für das jeweilige Rührelement. Die LightLift-Funktion unterstützt Sie beim einfachen Anheben des Rührarms, um das Rührwerkzeug zu wechseln. Mit diesem typischen Aufbau ist die Kenwood-Küchenmaschine zusammen mit dem 1500 Watt starken Motor und dem zahlreichen Zubehör vor allem bei der Teigzubereitung oder zum Schlagen von Sahne einmalig. Außerdem können in dem Rührtopf etwa 2,5 Kilogramm Rührteig zubereitet werden. Im Vergleich verarbeitet der TM6 nur ein halbes Kilo.

Dagegen werden beim TM6 alle Zutaten mit nur einem Zubehörteil im 2,2-Liter-Topf verarbeitet: Vorwerk setzt beim Thermomix auf ein Mixmesser aus Edelstahl, das im Mixtopf integriert ist und für alle anfallenden Aufgaben zuständig ist. Es hat vier Klingen und kann sich im Rechts- und Linkslauf drehen. Der Rechtslauf dient mit den scharfen Seiten der Klingen zum Zerkleinern und Pürieren und der Linkslauf eignet sich, mit den stumpfen Seiten, zum Rühren und Kneten. Ausschließlich zum Schlagen von Eiweiß oder Sahne wird das Mixmesser mittels Schmetterling-Rühraufsatzes unterstützt. Auch der TM6 arbeitet mit einem hochwertigen Motor mit einer Leistung von 1500 Watt.

App

Die kostenlose Kenwood World App bietet Ihnen kostenlosen Zugang zu über 100 abwechslungsreichen Rezepten mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Anders als bei der Thermomix-Küchenmaschine können die Rezepte nicht direkt auf dem Grundgerät aufgerufen werden, sondern bleiben auf dem Tablet oder Smartphone. Die App übermittelt aber Einstellungen zur Zeit, Temperatur und Rührgeschwindigkeit an die Cooking Chef XL und hält Sie über den jeweiligen Zubereitungsschritt des Rezepts auf dem Laufenden.

Der Thermomix wird wie der Cooking Chef XL von einer App unterstützt, diese kostet allerdings im Jahres-Abo rund 50 Euro. Sie bietet aber über 80.000 Rezepte, die neben der Schritt-für-Schritt-Anleitung auch über Videos für bestimmte Arbeitsschritte verfügt. Großer Pluspunkt ist zusätzlich, dass alle Rezepte direkt auf dem Display erscheinen. Rezepte, die Sie über die Cookidoo-App erstellen, werden zudem im Hintergrund auf den Thermomix TM6 synchronisiert und direkt gespeichert.

Lieferumfang im Vergleich

Nun möchten wir auf das Zubehör eingehen, welches im Lieferumfang enthalten ist und die Funktionsfähigkeit der beiden Küchenmaschinen erst ermöglicht.

Sowohl die Cooking Chef XL als auch der Thermomix TM6 verfügen über hochwertiges Zubehör, welches auch problemlos in der Spülmaschine gereinigt werden kann. Bei der KENWOOD Cooking Chef XL fällt eine Sache sofort auf: Bereits in der Grundausstattung besitzt sie mehrere unterstützende Rührelemente. Somit ist sie für Back-Aufgaben besser aufgestellt als der TM6. Auch ein praktischer Multi-Zerkleinerer, mit 6 Edelstahl-Arbeitsscheiben zum Reiben oder Raspeln von Gemüse, ist im Lieferumfang enthalten. Das Reiben mit dem TM6 erfordert allerdings einen separat erhältlichen Gemüse Styler für etwa 100 Euro.

Obwohl die Cooking Chef XL mehr Ausstattung bietet, kann sie in puncto Garen nicht mit dem Vergleichsmodelle mithalten. Denn Vorwerk bietet für Garvorgänge gleich zwei hilfreiche Zubehörteile: Einmal ein Gareinsatz für den Mixtopf und ein Varoma-Behälter samt Einlegeboden, der auf dem Mixtopf platziert werden kann. So können Sie mit dem Dampfgareinsatz und -aufsatz auf 3 Ebenen zeitgleich Zutaten zubereiten.

Insgesamt ist der Cooking Chef für jeden Anlass mit einem spezifischen Zubehörteil ausgestattet und dadurch zum Teil etwas besser in der Ausführung. Allerdings bedingt dies, dass man die Teile einerseits häufiger umbauen und andererseits auch reinigen und verstauen muss. Der Thermomix geht etwas universeller an die Sache und erledigt bereits viel mit seinem Schlagmesser. Er ist damit nicht immer perfekt aufgestellt, aber etwas benutzerfreundlicher aus meiner Sicht und pflegeleichter. Beide Geräte haben also ihre Vor- und Nachteile in Sachen Lieferumfang.

Funktionen und Programme

Die Cooking Chef XL Küchenmaschine unterstützt Sie dank 13 voreingestellten Programmen nicht nur bei Backvorgängen, sondern auch beim Kochen. Mittels des farbigen Touchscreen-Displays wird der Cook-Assistent aktiviert und Sie erhalten dann Zugriff auf Funktionen wie Timer, Waage, Puls- und Unterheb-Einstellung, drei verschiedene Rührintervalle und Temperaturen.

Im Vergleich kann der TM6 mit 18 Hauptmodi aufwarten, die ebenfalls über das Touch-Display gestartet werden. Alle Modi werden beim TM6 als Symbole abgebildet und werden regelmäßig erweitert. Zusätzlich können die Modi individuell sortiert und nicht benötigte Modi komplett ausgeblendet werden. Außerdem können individuell die Zubereitungszeit, Temperatur und Drehzahlstufen eingestellt werden.

Wir haben nachfolgend neben den voreingestellten Programmen den gesamten Funktionsumfang der beiden Küchenmaschinen zusammengestellt. So sehen Sie, was die beiden Küchenmaschinen können und was nicht.

Für die Funktion Peelen, Sous-vide oder Slow Cooking und wie bereits erwähnt für die Modi Reiben und Schneiden benötigen Sie für den Thermomix TM6 zusätzliches Zubehör. Zudem stehen die Funktionen Zucker karamellisieren und Anbraten nur in den dafür vorgesehenen Rezepten zur Verfügung. Autonom können diese zwei Modi während des manuellen Kochens aus Sicherheitsgründen nicht eingesetzt werden. Dagegen kann der Cooking Chef XL ohne Einschränkung zum Anbraten und Frittieren genutzt werden.

Die wichtigsten Produktdaten

Die folgende Tabelle vergleicht die wesentlichen Daten der beiden Küchenmaschinen.

Fazit zum Vergleich Thermomix TM6 vs. KENWOOD Cooking Chef XL

Wer viel backt und sich primär auf die Teigzubereitung konzentriert, ist mit der [url="https://pvn.mediamarkt.de/trck/eclick/981118a0686aee089407d0ac26d8ed2e",name="Cooking Chef XL von Kenwood",title="Küchenmaschine"] gut beraten. Mit den 5 verschiedenen Rührelementen und der größeren Rührschüssel eignet sie sich hervorragend für Backvorgänge. Außerdem kommt man besser an die verarbeiteten Zutatenreste am Schüsselboden heran. Auch bei den Kochfunktionen kann sie gut mit dem [url="https://www.vorwerk.com/de/de/c/home/produkte/thermomix/tm6",name="Thermomix TM6",title="Küchenmaschine"] mithalten und besitzt obendrein viel mehr Zubehör in der Grundausstattung.

Hinsichtlich der zeitgleichen Zubereitung von mehreren Lebensmitteln gibt es aber eindeutig Verbesserungsbedarf. Hier punktet ganz klar der TM6: Kartoffeln werden im Mixtopf oder Gareinsatz gekocht und im Varoma-Behälter können gleichzeitig schonend Geflügelfleisch und eine Etage darüber im Einlegeboden Erbsen gegart werden. Weiteres großes Manko bei der KENWOOD-Küchenmaschine ist, dass Zutaten leider nicht wie beim TM6 direkt im Topf gemixt werden können. So muss man zum Mixen jedes Mal auf einen separaten Aufsatz zurückgreifen und den Inhalt immer wieder umfüllen. Was im Vergleich viel mehr Kochgeschirr und Zubereitungszeit erfordert.

Auch in Hinblick auf die App gibt es bei den beiden Küchenmaschinen deutliche Unterschiede. Die zugehörige Cooking-Chef-App ist zwar im Gegensatz zur Cookidoo-App kostenlos nutzbar, bietet aber eine viel geringere Rezeptauswahl. Rezeptideen mit den zugehörigen Schritt-für-Schritt-Anleitungen werden zudem nicht direkt auf dem Cooking-Chef-Display angezeigt. Sie können nur auf einem Smartphone oder Tablet aufgerufen werden. Hier hat der Thermomix erneut die Nase vorn, da alle Rezeptideen auf dem großzügigen Touch-Display angezeigt werden und sämtliche Einstellungen auf dem Grundgerät zur Verfügung stehen.