Ninebot G30D 2 vs. G2D - Welcher e-Scooter macht das Rennen?

Ninebot E-Scooter im Vergleich

Der Ninbot G30D und anschließend G30D II waren lange Zeit die dominierenden E-Scooter, die nahezu keinen Wunsch offen ließen. Zahlreiche Tests attestierten ihnen entsprechend Bestnoten. Mit der Einführung des neuen Ninebot G2D deutet sich nun allerdings erneut eine Wende an. Ninebot hat beim G2D wichtige Verbesserungen vorgenommen, die sich in einer sanfteren Federung und erhöhter Agilität widerspiegeln. Diese Neuerungen verleihen dem G2D einen klaren Vorteil, vor allem auf unebenen Wegen. Hinzu kommen eine erweiterte Reichweite und innovative Sicherheitsmerkmale, die den G2D trotz des höheren Preises attraktiv machen. Allerdings wirft das gestiegene Gewicht des G2D Fragen hinsichtlich der Handlichkeit auf. Im Vergleich zwischen Ninebot G30D II vs. G2D werden wir die Vor- und Nachteile beider Modelle detailliert beleuchten, um Ihnen eine fundierte Entscheidungshilfe zu bieten.

Detaillierter Vergleich der Eigenschaften des Ninebot G30 D2 vs. G2D

Fahrkomfort und Federung

Im Vergleich zum G30D II, der keine spezifische Federung bietet, verfügt der G2D über ein doppeltes Federsystem, das vorne hydraulisch und hinten per Doppelfederaufhängung agiert. Dies sorgt für eine deutlich verbesserte Fahrqualität und bringt insbesondere auf unebenen oder Schotterstrecken Vorteile und macht sich bei längeren Fahrten deutlich bemerkbar. Der G30D 2 hat zwar grundsätzlich ein angenehmes Fahrgefühl, das aber weniger sanft ist, als das des G2D.

Reichweite

Ninebot hat beim G2D verschiedene Optimierungen vorgenommen, die die Reichweite, trotz gleicher Akkukapazität um 5 km erhöhen. Dazu wurde der G2D mit effizienten Long-Range-Reifen, einem verbesserten bürstenlosen Motor und einer optimierten Steuerung ausgestattet. Neben der Reichweite wirken sich die Optimierungen, insbesondere die verbesserten Reifen auf das Laufgeräusch aus und sorgen für eine leisere Fahrt.

Motorleistung und Agilität

Der G2D ist mit einem 450-Watt-Motor ausgestattet, der im Vergleich zu den 350 Watt des G30D II mehr Leistung bring. Diese zusätzliche Leistung, gepaart mit einer maximalen Leistung (Peakleistung) von 900 Watt (gegenüber 700 Watt beim G30D II), ermöglicht eine etwas dynamischere Fahrweise. Insgesamt zeigt sich in [url="https://www.youtube.com/watch?v=QgSawpYQ1Ak",name="Geschwindigkeitstests",title=""] allerdings, dass die Unterschiede geringer sind, als das Datenblatt nahelegt. Die Peakleistung scheint der G2D nicht gut ausschöpfen zu können.

Unabhängig davon wirkt der G2D bulliger als sein Vorgänger. Das liegt daran, dass er in seinen Dimensionen überall etwas zulegt. Im Fahrprofil der G2D etwas agiler und wendiger und für schnelle Manöver in städtischen Umgebungen gut geeignet. Der G30D II wirkt hingegen etwas träge, allerdings auch stabiler in der Spur.

Zudem steckt der G2D Steigungen von bis zu 22% gut weg. Hier hilft ihm u.a. die neue Traktionskontrolle.

Zuladung und Gewicht

Mit einer maximalen Belastung von 120 kg bietet der G2D mehr Zuladungskapazität als der G30D II, der bis zu 100 kg tragen kann. Allerdings wiegt der G2D mit 24,25 kg über 20% mehr als der G30D II, der 19,9 kg wiegt, was den Transport und das Handling im Alltag negativ beeinflussen. Wer das Gerät öfter mal tragen muss, ist mit dem G30D 2 besser bedient.

Sicherheitsmerkmale und Zusatzausstattung

Ein wesentlicher Unterschied liegt in den zusätzlichen Sicherheitsmerkmalen des G2D, wie Blinkern und einer elektronischen Hupe (die auch in Zusammenhang zur Diebstahlsicherung zum Einsatz kommt), die beim G30D II fehlen. Diese Merkmale erhöhen die Sicherheit, besonders in stark befahrenen Bereichen. Wer mit einem Roller schon mal den Arm im Stadtverkehr ausgestreckt hat, der weiß was er an einem Blinker hat. Mit der Hupe dürfte zudem auch italienische Fahrer auf ihre Kosten kommen. 😂

Preis und Verfügbarkeit

Der G2D ist mit einem Preis von 799 Euro rund 14% teurer als der G30D II, der für 699 Euro erhältlich ist (Stand 11/23). Beide Modelle sind mit deutscher Straßenzulassung ausgestattet und bieten überwiegend ähnliche technische Daten, z.B. in Hinsicht auf die maximale Geschwindigkeit von 20 km/h und die Akkukapazität.

Zusammenfassung - Welchen Ninebot E-Scooter sollte ich kaufen

Der Direktvergleich zwischen Ninebot G30D II vs. G2D zeigt, dass Ninebot in wichtigen Bereichen nachgebessert und dem neuen Modell bedeutende Vorteile hinzugefügt hat. Entscheidend ist dabei vor allem die Federung, die dem G2D das sanftere und zugleich agilere Fahrverhalten beschert. Die etwas verbesserte Reichweite und die neuen Sicherheitsfeatures machen das Elektro-Gefährt aus meiner Sicht zur besseren Wahl, auch wenn dafür 100 Euro mehr anfallen.

Das einzige Manko sehe ich im Gewicht. Bereits der G30D II war kein Leichtgewicht und konnte mit manch anderem E-Scooter nicht mithalten ([url="https://www.produck.de/quack/4585/ninebot-g30d-2-vs-xiaomi-mi-4-pro-e-scooter-im-vergleich",name="siehe auch Vergleich G30D II und Xiaomi Pro ",title=""]4). Der G2D toppt dies deutlich und scheidet mit knapp 25 kg für mich als handliches Gerät aus. Wer darauf in seinem Alltag wert legt, wird schnell zu einer Entscheidung kommen. Wir hoffen jedenfalls, dieser Vergleich hilft euch bei eurer Entscheidung und wünschen viel Spaß!

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