Xiaomi Oclean X vs. Philips Sonicare im Vergleich
Xiaomi Oclean X versus Philips Sonicare ProtectiveClean 4500 HX6839/28
Vergleich der Schallzahnbürsten von Xiaomi Oclean und Philips
Im Vergleich zur Traditionsmarke Philips existiert der chinesische Hersteller Xiaomi noch nicht sehr lange auf dem Markt der elektrischen Ultraschallzahnbürsten. Eigentlich ist auch Xiaomi nicht der wirkliche Hersteller, sonder Oclean, die unter dem Markendach von Xiaomi ihre Produkte vertreiben. Obwohl beide Anbieter in China produzieren, können die Firmenphilosophien nicht unterschiedlicher sein. Das spiegelt sich auch im nachfolgenden Vergleich der Modelle
[url="https://amzn.to/3tW7MDh",name="Xiaomi Oclean X",title=""] vs [url="https://amzn.to/2A3QhF3",name="Philips Sonicare ProtectiveClean 4500 HX6839/28",title=""] wieder.Während es sich bei dem Modell Sonicare um eine Ultraschallzahnbürste mit den notwendigsten Funktionen handelt, liefert Xiaomi hier einen digitalen Zahnhygieniker im Gehäuse einer Ultraschallzahnbürste.


Lieferumfang
Die Zahnbürste Xiaomi Oclean X wird mit einer Ladestation, USB-Kabel und einem Bürstenkopf geliefert. Philips liefert die Elemente in der gleichen Anzahl, verzichtet aber auf das USB-Kabel, weil es bei diesem Modell nicht notwendig ist. Dafür spendet der Hersteller ein praktisches Reise-Etui.Design
Beide Modelle haben eine handliche Form aus festem Kunststoff und sind gut verarbeitet. Die Sonicare von Philips hat zwei schlichte Taster und vier LED-Anzeigen. Die Zahnbürste von Xiaomi hat einen Taster, sowie 0,96 TFT-Farb-Touchscreen mit vielen Informationen.Da es um ein Utensil zum Zähne putzen geht, hätten weniger Informationen passend zur größe des Displays hier ein besseres Bild abgegeben.
Aufgrund der kleinen Anzeige ist es wohlmöglich für manch einen ratsam, auch beim Zähneputzen eine Brille griffbereit zu haben.
Die Oclean X gibt es in einer weißen Variante und in einer blauen Pro Variante. Von Letzterer war ich etwas enttäuscht, da sie mir online wertiger aussah, sodass ich das etwas günstigere weiße Modell empfehle, außer man will in der Familie die Verwechslungsgefahr bewusst vermeiden.
Bedienung
Die ProtectiveClean 4500 hat einen An-und Aus-Taster, bzw. einen Mehrfunktionstaster, mit dem die Programme angewählt werden können.Darüber hinaus verfügt dieses Gerät über einen automatischen Druckkraftsensor, der während des Putzvorganges den Anpressdruck des Bürstenkopfes an die Zähne misst und die Bewegungsgeschwindigkeit des Kopfes daraufhin anpasst.
Mit sehr leichten 100 Gramm wird das Modell von Xiaomi über den Taster eingeschaltet und dann über den TouchScreen bedient. Hierbei werden neben einer Fülle von Informationen wie Wetter, Zeit, etc. auch die Reinigungsprogramme ausgewählt und gestartet.
Darüber hinaus lässt sich das Modell Oclean X auch per Bluetooth mit dem Handy, bzw. der entsprechenden App verbinden. Dort können sämtliche Programme ausgewählt und gestartet werden. Es gibt sogar ein Auswahlprogramm, dass einem am Ende das passende Putzprogramm für den eigenen Zahntyp vorschlägt. Vergangene Putzvorgänge können mit ihren Statistiken eingesehen werden und so Verbesserungen am Putzverhalten abgeleitet werden. Negativ ist, dass man sich erst registrieren muss, die Registrierung nicht bei jedem Reibungsfrei funktioniert (bei mir hat es erst mit Facebook-Login geklappt, nicht aber per Email) und die Zahnbürste jeden Putzvorgang aufnimmt, sobald er über 15 Sekunden dauert, also auch gelegentliches Nachputzen. Die App ist mittlerweile auch in deutscher Sprache erhältlich.
Zusätzlich ist die Ladestation des Gerätes von Xiaomi am Boden mit einer magnetischen Wandhalterung versehen, wodurch diese praktisch an der Wand befestigt werden kann - Eine tolle Sache, da das Gerät so keinen Platz im Bad verschwendet.
Während Philips die Bedienung der Sonicare einfacher hält und mehr Wert auf die Haptik legt, bietet Xiaomi hier nicht nur eine Fülle von Informationen, sondern auch mehrere Bedienmöglichkeiten, die den ein oder anderen Anwender der älteren Generation überfordern können.
Programme und Technik
Bei den Putzprogrammen bleibt Philips übersichtlich in der Auswahl für den Anwender. Es gibt zwei Programme, ein normales Reinigungsprogramm und ein Intensivreinigungsprogramm. Beide Programme sind zeitlich begrenzt. Das normale Reinigungsprogramm endet nach 2 Minuten, das Intensivprogramm nach 2,5 Minuten. Es gibt keine manuell wählbaren Intensitätsstufen. Darüber hinaus erfährt der Bediener per LED, wann der Wechsel des Bürstenkopfes ansteht.Die putzt mit bis zu 62.000 Bürstenkopfbewegungen pro Minute und ist mit den hochpreisigeren Zahnbürsten von Philips auf gleichem Niveau.
Die Oclean X putzt mit 40.000 U / min und unterliegt damit der Sonicare um gut ein Drittel. Wie sich das in der Realität auswirkt ist schwer zu sagen, da auch der Bürstenkopf und das Drehmoment eine entscheidende Rolle spielen. Zudem kann man bei der Oclean X die Intesität und Art der Vibrationen variieren. Eine automatischer Sieg für Philips ist es also nicht, aber dennoch ein großes Plus.
Der Hersteller Oclean hat in der App so gut wie alles versteckt, was technisch für das Zähneputzen möglich ist. Neben den vier Programmen Reinigung, Aufhellung, Massage und Sensitivprogramm gibt es 32 Reinigungsstufen. Es kann zwischen 20 individuellen Putzplänen gewählt werden, die in der App eine entsprechende graphische Darstellung der zu reinigenden Mundpartien bieten. Schließlich können auch eigene Reinigungsprogramme erstellt werden. Ein weiterer Höhepunkt an diesem Modell ist die automatische Blindzonenerkennung. Mittels eines eingebauten 6-Achs-Gyroskops erkennt die Zahnbürste automatisch die Lage der Zahnbürste, bzw. welche Mundpartien nicht ausreichend geputzt wurden und zeigt diese in der App an.
Die gemessenen Daten, sowie Putzanalyseberichte können selbstverständlich nach Wunsch gesammelt und ausgewertet werden. Ab und an gibt es ein Update der Software, sodass die Anwendung immer reibungsloser wird.
Ebenso wie bei der Sonicare von Philips erfassen Sensoren automatisch die Änderung der Druckkraft der Bürste und passen die Frequenz des Gerätes entsprechend an. Das sorgt für eine Schonung des Zahnfleisches.
Technisch gesehen ist die Oclean X von Xiaomi dem Modell von Philips weitaus überlegen.
Haltbarkeit und Zubehör
Die Sonicare ProtectiveClean muss lt. Hersteller nach spätestens 2 Wochen aufgeladen werden. Bei einem längeren Urlaub sollte das Ladegerät eher nicht vergessen werden.Der Akku der Zahnbürste von Xiaomi hat eine Haltbarkeit von mindestens 20, maximal 40 Tagen angegeben.
Für den Wechsel der Bürstenköpfe gibt Philips einen Zeitraum von 3 Monaten an. Xiaomi macht hier keine Angaben. Der Preis für die Ersatzköpfe ist für Xiaomi Oclean X etwas günstiger als bei Philips, muss aber online vorgenommen werden, da bisher kaum ein Laden das innovative Modell führt.
Gesamteinschätzung zum Vergleich der Xiaomi Oclean X und der Philips Sonicare ProtectiveClean
Philips Sonicare ProtectiveClean 4500 HX6839/28 ist eine Ultraschallzahnbürste, wie man sie erwartet. Sie ist handlich und einfach in der Bedienung mit einem schlichten Design und einer automatischen Kontrolle des Bürstendrucks auf die Zähne. Sie wird mit einem stilvollen Reise-Etui geliefert.
Diese Zahnbürste ist für jeden geeignet, der sich nicht lange mit schwierigen Bedienungen auseinandersetzen möchte. Zwei Putzprogramme sind für diesen Preis zu wenig und auch ein Reinigungsprogramm für die Zahnbürste selbst fehlt.
Das Modell Oclean X ist nicht nur günstiger als das Modell von Philips. Sie ist mit wesentlich mehr Anwendungsprogrammen und Sensortechnik ausgestattet.
Mit dieser Zahnbürste können sie sich richtig mit der Reinigung ihrer Zähne auseinandersetzen und individuell die Reinigungsschwachstellen beseitigen.
Wer sich für technische Innovationen interessiert, wird mit diesem Model nicht nur viel Freude beim Putzen der Zähne, sondern auch an technischen Raffinessen haben.
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